, Angi Kaufmann

Damen 1 in Höchstform!

Mir wei dr Füfer und s’Weggli – Mission Cup-Sieg läuft!

16 Spiele, 16 Siege – was für eine Saison! Nach Jahren des ewigen Zweitplatzierten-Daseins sind Coach Hubi und seine Damen 1-Frauschaft von Aeschi nicht nur in Topform, sondern haben auch den sicheren Aufstieg in die 2. Liga bereits im 14. von insgesamt 18 Spielen klargemacht. Denn mit einem komfortablen Vorsprung von 11 Punkten auf den Zweitplatzierten, VBC Münchenbuchsee, ist der Gruppensieg bereits vor Saisonende auf sicher. Jubel!

Auf den Lorbeeren ausruhen? Fehlanzeige! Auch im Regionalcup hat das Team Blut geleckt. Im 1. Cup-Spiel trafen wir auf das 2. Liga-Team des VBC Uni Bern. Wer auf einen klaren Favoritensieg gesetzt hatte, wurde eines Besseren belehrt. Mit einer selten souveränen Leistung liessen wir den Zweitligistinnen keine Chance und warfen sie mit einem 3:0 aus dem Cup! Auch im 1/8-Final gegen die 3. Liga Pro-Mannschaft von Volley Muri Bern siegten wir 3:1 und zogen ins Viertelfinale ein. Und da wartete niemand geringeres als die bereits bekannten Opponentinnen unserer Liga, VBC Münchenbuchsee. Und wir wissen ja: Das haben wir schonmal geschafft.

Der Montagabend in Subingen versprach Spannung pur. Schon beim Einwärmen war klar: Münchenbuchsee hatte Lust auf den Sieg, genau wie wir. Der Zuschauerbereich war erstaunlich gut gefüllt, was für einen Montagabend nicht selbstverständlich ist. Die Stimmung war elektrisierend, und die Anspannung lag in der Luft.

Doch nach den lockeren Runden der letzten Spiele war es nun Zeit, wieder Kontrolle über unser Spiel zu gewinnen. Münchenbuchsee trat mit einem starken Team an, darunter einige Spielerinnen aus der 1. Liga.

Coach Hubi hatte eine klare Ansage: «S’erste Ziel hei mir mitm Meisterschafts-Sieg erreicht –jetzt wot ig dr Cup-Sieg!» (süsch no Wünsch? 😉). Aber klar – wir wollen das auch! Und wir waren nicht die Einzigen…

Münchenbuchsee ging stark in den ersten Satz und setzte uns gehörig zu. Nervosität machte sich bei uns breit, was zu Fehlern und einer eher defensiven Spielweise führte. Satz 1 ging verloren. Aber wir geben nicht so schnell auf! Die nächsten beiden Sätze gingen an uns, doch im vierten Satz zogen wir wieder den Kürzeren. Es war mittlerweile weit nach 22.00 Uhr, als der fünfte Satz startete – der alles entscheidende. Der Puls war hoch, einerseits wegen der intensiven Ballwechsel, vor allem aber wegen der Nervosität. Inzwischen hatte auch unser Herren 1 das Training beendet und versammelte sich geschlossen auf der Tribüne zur lautstarken Unterstützung. Nun konnten die Bi-Ba-Buchsi Gesänge endgültig nicht mehr gegen die Aeschi-Rufe anhalten.

Münchenbuchsee begann den fünften Satz mit starken Aufschlägen und einer makellosen Verteidigung, was uns deutlich zusetzte. Die Fehler häuften sich, und bei Seitenwechsel schien der Satz schon fast entschieden. Aber dann: Wir rafften uns zusammen, kämpften Punkt für Punkt und feierten jeden Erfolg. Langsam bröckelte auch das Nervenkleid der Gegnerinnen. Schliesslich brachte uns ein Servicefehler von Münchenbuchsee die entscheidende Führung: 16:15!

Und dann, der Moment: Die gegnerische Passeuse versuchte, uns mit einem geschickten zweiten Ball auszutricksen – aber das ging schief. Aeschi baute den Angriff souverän auf, ein gezielter Schlag in den Block und – der Abpraller landete im Feld der Gegnerinnen! Sieg Aeschi! Halbfinale im Regionalcup, wir sind dabei!

Ganz ehrlich: Münchenbuchsee hat an diesem Abend das bessere Spiel gezeigt. Aber mit unbändigem Willen, einem grossartigen Publikum (danke dafür!) und etwas Glück durften wir uns den Sieg schnappen. Merci, Münchenbuchsee, für das packende Spiel – es het gfägt!