, Leibundgut Irina

Skiweekend im Berneroberland 2022

Powder-Days im Berneroberland! Der VBC Aeschi rockte nach der erzwungenen 2-jährigen Pause wieder die Skipiste.

Dieses Jahr verschlug es uns zu den drei Berühmtheiten Eiger, Mönch und Jungfrau. Am Fusse des Eigers in der «Eiger Loge» im schönen Bergdorf Grindelwald befand sich unser Lager, wobei einige sich in den chicen Zimmern breit machen durften und sich andere in den Basic-Zimmern etwas kurz machen mussten.

Bereits am Freitagmorgen begann für eine kleine motivierte Gruppe das diesjährige Skiweekend. Während der Grossteil der Mannschaft sich die schöne Berglandschaft und den Puderzuckerschnee nur erdenken konnte, erschienen die ersten bestätigenden Fotos unserer Vorhut im Skiweekend-Chat.

Am Freitagabend zeigte sich die Mehrheit der Teilnehmer:innen versammelt und der Abend konnte heiter in der Bar neben der Jugendherberge, je nach Vorliebe mit Gerstensaft oder Weisswein, eingestimmt werden. Einige spannende Erinnerungen bleiben den VBClern von diesem denkwürdigen Freitagabend.

Am Samstagmorgen war es dann so weit. Gestaffelt stampften wir mit den schweren Schuhen den Weg zu den Bergbahnen – einige waren noch etwas müde. Nach einer wunderschönen Gondelfahrt (beinahe so schön wie auf den Weissenstein) war es an der Zeit, die Latten und Bretter zu montieren. Auf der Piste durften wir luftigen, leichten Pulverschnee befahren und die saubere, frische Luft der Schweizer Alpen einatmen. Leider war die Sicht etwas eingeschränkt. Nach etlichen Schwüngen (und Stürzen) versuchten sich einige auch abseits der markierten Piste. Doch wie sich herausstellte, ist mehr nicht immer besser. Nach dem einen oder anderen Ausgrabungsmanöver kamen wir zum Schluss, dem «Präparierten» zu genügen. Ein solch sportlicher Morgen bedurfte einem Auffrischen der Kräfte, wobei wir uns in einem Restaurant neben der Piste verpflegen konnten. Bewirtet und aufgewärmt kehrten wir auf den Schnee zurück, das Billett musste schliesslich rentieren. Zum Glück hatten wir am Nachmittag bessere Sicht und konnten so die Pisten gefahrenfrei befahren. Bei der Talabfahrt musste noch ein taktischer Zwischenhalt beim Aprés-Ski-Hüttli eingelegt werden, um der Unterkühlung mit warmen Fröschlis entgegenzuwirken. Die flache und lange Abfahrt hatte aber auch ihre Tücken: Ungenügende Markierungen liessen unseren Senior Hubi tief vergraben im Schnee liegen. Zurück in der Herberge konnte etwas Körperpflege betrieben werden, bevor sich alle 22 Teilnehmer:innen auf den Weg zum Restaurant Steinbock begaben. Dort durften wir à la Carte zwischen reichlich Speisen und Trunk entscheiden. Nach dem Nachtessen widmeten wir uns dem berüchtigten Nachtleben von Grindelwald. Von missglückten Bergsteigmanövern bis zu Spa-Gurkenmasken in der Bar haben wohle alle eine amüsante Geschichte für das nächste Ski-Weekend bereit.

Nach «ausreichendem» und erholsamem Schlaf musste am Sonntag das Wetter nochmals analysiert werden. Dieses war nämlich nicht so vielversprechend wie am Vortag. Aufgrund der Umstände beschlossen die meisten, bereits am Morgen die Heimreise anzutreten. Nur wenige «echte Pistenrowdys» fühlten sich der Witterung gewachsen und verbrachten auch den Sonntag noch auf Schnee. Es bleibt die Erinnerung an ein unvergessliches Wochenende und die Vorfreude auf das nächste Ski-Weekend, wenn der VBC Aeschi wieder die Pisten unsicher macht.

Pascal Winistörfer